Berliner Hörspielfestival 

 

Veranstalter des „Berliner Hörspielfestivals – Das Festival des freien Hörspiels“ ist der gemeinnützige Verein Berliner Hörspielfestival e.V. Das Festival findet seit 2008 jährlich statt, zuletzt 2019 in der elften Ausgabe. Dabei werden Hörstücke von freien Hörspielmachern, Kinder- und Jugendgruppen präsentiert, die ohne redaktionelle Hürden und Instanzen in Eigenverantwortung der Macher*innen produziert werden, ohne Verknüpfung mit Radio- und Sendeanstalten oder großen Verlagen. Das freie Hörspiel braucht sich an keine (Sende-) Konventionen zu halten, an keine redaktionelle oder technische Vorgaben, an keinen wohltemperierten Schauspielerton und an keine tradierten Ästhetiken. In diesem Sinn versteht sich das Berliner Hörspielfestival als Plattform für die vielfältige freie Hörspielszene – für erzählerische, dokumentarische sowie sprach- oder klangexperimentelle Formen akustischer Kunst. (vgl. https://berliner-hoerspielfestival.de/) 

Zudem fördert das Festival mithilfe von verschiedenen Wettbewerben die Freie Hörspielszene: 

„ Das Publikum entscheidet, wer /// Das glühende Knopfmikro für Hörspiele bis zu einer Länge von 5 Minuten und /// Das kurze brennende Mikro für Hörspiele bis zu einer Länge von 20 Minuten bekommt. /// Das lange brennende Mikro für Hörspiel bis zu einer Länge von 60 Minuten verleiht eine hochkarätig besetzte Fachjury. Außerdem wird der Wettbewerb /// Der MikroFlitzer für Kürzesthörspiele von maximal 60 Sekunden Länge ausgelobt.“ (https://berliner-hoerspielfestival.de/presse/)

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Blende / Fade 

 

Nahtloser Übergang von einem Klang in einen anderen.Doch können Blenden / Fades auch einen Beginn bzw. ein Ende markieren, der/das oft in Stille beginnt oder eben endet. Hier wird grundsätzlich in Einblendung - Fade-In, anheben des Lautstärkepegels; Ausblendung - Fade-Out, absenken des Lautstärkepegels unterschieden. 

Blenden lassen sich darüber hinaus in ihrer dramaturgischen Funktion unterscheiden:

     

1. Die Kreuzblende / Cross-Fade

 Musiken oder Geräusche werden allmählich ineinander geblendet, ein Element fließt in das Andere. Damit lassen sich Zeitsprünge, Orts- oder Stimmungswechsel vermitteln. Kreuzblenden wirken ruhig, harmonisch und deshalb auch weniger dramatisch als Schnitte und Sturzblenden. Doch kann das Tempo auch innerhalb dieser Technik sehr variiert werden. Rasche Kreuzblenden empfehlen sich zum Beispiel, wenn zwei ähnliche akustische Räume ineinander übergehen sollen ( ein Innenraum auf den anderen ). Wenn in diesem Fall zu langsam geblendet wird, geht die Orientierung verloren. Der Hörer soll akustisch immer sicher sein, „wo“ er gerade ist – außer man will als Autor bewusst verwirren. 

 2. Die Sturzblende 

 Die Regler des Mischpultes werden rasch „zugezogen“ oder „aufgemacht“, dass heißt, die geblendeten Elemente tauchen auf, verschwinden oder mischen sich rasant, ohne allmähliche Übergangsphase. Sturzblenden schaffen Tempo, Unruhe, Spannung, enttäuschen Hörgewohnheiten und Erwartungen und sind deshalb ein wirkungsvolles dramaturgisches Mittel. Dennoch treffen sturzgeblendete Elemente nicht so unvermittelt aufeinander, wie beim harmonischen oder harten Schnitt. 

3. Die Aufblende / Fade-In

 Die Sound-Elemente werden langsam eingeblendet, der Hörer wird langsam in die neue akustische Umgebung eingeführt. Durch die Aufblende wird eine Art Einleitung geschaffen, die Aufmerksamkeit des Hörers wird fokussiert, es entsteht Neugier.

 

 Unter gestalterischen Gesichtspunkten unterscheidet man 3 Arten der Blende: 

1. Die Raumblende 

Raumbewegungen können innerhalb eines Raumes vollzogen werden, z.B. vom Hintergrund in den Vordergrund durch Aufblenden eines Kanals, oder umgekehrt. Auf diese Weise kann der vom Theater bekannte Auftritt simuliert werden. Ebenso können Bewegungen von einem Raum in den anderen dargestellt werden.

 2. Die Realitätsblende (oder Dimensionsblende) 

 Die Realitätsblende verbindet die verschiedenen Daseinsschichten oder hebt sie voneinander ab. Verdeutlich wird der Dimensionswechsel oft mit Hilfe von Filterungen. Typisch sind Blendbewegungen von der realen Sprech- zur Gedankenebene. Z.B. wenn eine Stimme zuvor mit Raumatmo wiedergegeben wurde und plötzlich nur noch die Stimme zu hören ist.  

 3. Die Zeitblende 

 Sie kann eine Vor-, eine Rück- oder eine Simultanblende sein. Die Zeitblende wird in der Regel vom Text vorbereitet und getragen. Zeitsprünge lassen sich nämlich schwieriger durch akustische Signale darstellen, als das z.B. bei Ortswechseln der Fall ist. 4.Die Ortsblende Die Ortsblende verbindet verschiede Orte. Typisch währe zum Beispiel ein Übergang von einer Hafen –Athmo zu einer Büro-Geräuschkulisse, hierbei erhält der Hörer alle Informationen die nötig sind um sich den neuen Handlungsort vorzustellen. 

 (https://curdt.home.hdm-stuttgart.de/PDF/Hoerspiel_Szczypula.pdf, Zuletzt aufgerufen: 20.06.2020)

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Bürger(*innen)funk: 

Der Bürgerfunk ist ein Ort des partizipativen Austauschs, der Bürger*innenbeteiligung in der deutschsprachigen Rundfunklandschaft. Er arbeitet nich-tkommerziell und ist von Bundesland zu Bundesland in einem anderen Modus aufgestellt, soll jedoch deutschlandweit möglichst niedrigschwellig und als offener Ort funktionieren. Hier arbeitet der Bürgerfunk oftmals in Kooperation mit weiteren Bürger*innenmedien – dem Bürger*innenfernsehen oder Campus-Radios. In den letzten Jahren bauten zudem lokale Initiativen innerhalb der Bürger*innenfunk-Struktur Mediatheken auf.